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Fünfter Kongress Polenforschung

Martin-Luther-Universität,  Universitätsplatz, Halle (Saale), 5. bis 8. März 2020

Rahmenthema

Gerechtigkeit 

Bericht

Es ging noch einmal gut: Der Corona-Virus warf schon seine Schatten über den Fünften Kongress Polenforschung, aber die Zahl der Absagen hielt sich in Grenzen. Und so trafen sich zwischen dem 5. Und dem 8. März 2020 rund 300 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland, Polen und weiteren Ländern an der Martin Luther-Universität Halle-Wittenberg zu einem Programm, das es in der Geschichte unserer Kongresse in dieser Dichte noch nie gegeben hat. Für viele sollte dies für Monate die letzte größere physische wissenschaftliche Veranstaltung sein, an der sie teilnahmen.

Gemeinsam mit dem Aleksander-Brückner-Zentrum für Polenstudien an der Universität Halle hatten wir rund 50 Panels ausgewählt, die in sechs Zeitslots angeordnet waren. Aber eigentlich begann der Kongress schon am Morgen des 5. März mit einem Forum für deutsche und polnische Bibliothekarinnen und Bibliothekare, das von der DPI-Bibliothekarin Karolina Walczyk mitveranstaltet wurde. Und anschließend ging es zur aktuellen Podiumsdiskussion, die Fragen von (Un-)Gerechtigkeit in der Gesellschaft aufgriff. Die Kongresseröffnung in der Aula des wunderschönen Löwengebäudes der altehrwürdigen Universität bot dann, umrahmt von vier blendend Saxophon spielenden Damen, einen Reigen an Grußworten – vom Rektor der Universität, Prof. Dr. Christian Tietje, über Botschafter Prof. Dr. Andrzej Przyłębski bis hin zu DPI-Präsidentin Prof. Dr. Rita Süssmuth – und im Anschluss ein Zwiegespräch zwischen der Schriftstellerin Petra Morsbach und Prof. Dr. Yvonne Kleinmann, der Leiterin des Aleksander-Brückner-Zentrums.

Danach ging es zwei Tage lang um die Wissenschaft: Von der Archäologie bis zur Politik, von der Mediävistik bis zur Musikgeschichte, von der Wirtschaft bis zum Recht, von der Literaturwissenschaft bis zur Soziologie erstreckte sich der Reigen der Vorträge. Daneben gab es zahlreiche Projektvorstellungen, und an den Ständen im Ausstellungsbereich informierten Verlage und Einrichtungen über ihr Angebot. Die Abende waren mit Musik und geselligem Beisammensein angefüllt und boten jede Menge Gelegenheit für das, was bei Kongressen fast am wichtigsten ist – den persönlichen Austausch, das Auffrischen alter Bekanntschaften und das Aushecken neuer Ideen.

Und so verließen die vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Händelstadt Halle mit dem guten Gefühl, wieder einmal im Zentrum des deutsch-polnischen wissenschaftlichen Geschehens gewesen zu sein. Aber auch mit einem großen Dank an die Organisatorinnen und Organisatoren vor Ort: Das Team um Yvonne Kleinmann, Paulina Gulińska-Jurgiel und Anja Sips hatte eine nahezu reibungslos funktionierende Veranstaltung auf die Beine gestellt. Es besteht kein Zweifel daran, dass wir uns in drei Jahren zum Sechsten Kongress Polenforschung wiedersehen, an einem demnächst noch zu benennenden Ort.

 

Veranstalter des Kongresses
Aleksander-Brückner-Zentrum für Polenstudien an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg;
Deutsches Polen-Institut Darmstadt

Konzept und Organisation
Prof. Dr. Yvonne Kleinmann (Halle), PD Dr. Peter Oliver Loew (Darmstadt), Dr. Paulina Gulińska-Jurgiel (Halle), Anja Sips, M.A. (Halle)

Beirat
Prof. Dr. Dieter Bingen (Darmstadt), Prof. Dr. Hans-Jürgen Bömelburg (Gießen), Dr. Paulina Gulińska-Jurgiel (Halle), PD Dr. Dietlind Hüchtker (Leipzig), Prof. Dr. Dagmara Jajeśniak-Quast (Frankfurt/O.), Prof. Dr. Yvonne Kleinmann (Halle), PD Dr. Peter Oliver Loew (Darmstadt), Prof. Dr. Mirja Lecke (Bochum), Prof. Dr. Ruprecht von Waldenfels (Jena), Prof. Dr. Pierre-Frédéric Weber (Stettin), Prof. Dr. Fryderyk Zoll (Osnabrück)

 

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